Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ASoK 10, Oktober 2008, Seite 370

Flexibilisierungsmöglichkeiten im Arbeitsverhältnis

Arbeit auf Abruf - Widerrufs- und Änderungsvorbehalte - Unverbindlichkeitsvorbehalte - Befristung von Arbeitsbedingungen

Dr. Christoph Kietaibl

Immer mehr Arbeitgeber versuchen, den Arbeitsvertragsinhalt möglichst flexibel zu gestalten, um rasch und unkompliziert auf geänderte Verhältnisse reagieren zu können. Aus Anlass dieser Entwicklung soll im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten arbeitsvertraglichen Flexibilisierungsinstrumente gegeben werden, die innerhalb der Grenzen des zwingenden Arbeitsrechts zur Verfügung stehen.

1. Einleitung

In vielen Lebensbereichen wird immer mehr an Flexibilität eingefordert und dieser Trend macht auch vor der Arbeitswelt nicht halt. Arbeitgeber versuchen auf unterschiedliche Weise (z. B. durch Vereinbarung von Widerrufs- und Änderungsvorbehalten), den Arbeitsvertragsinhalt zu ihren Gunsten möglichst flexibel zu gestalten, um dadurch rasch und umkompliziert auf geänderte Verhältnisse in der immer schnelllebigeren Wirtschaft reagieren zu können. Dieses Bedürfnis nach innerer Flexibilität ist umgekehrt proportional zum Ausmaß der äußeren Flexibilität, also den zur Verfügung stehenden Beendigungsmöglichkeiten.

Je leichter der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis auflösen kann, desto geringer ist sein Bedürfnis nach innerer Flexibilität und umgekehrt. Diese Wechselwirkung zeigt sich auch in d...

Daten werden geladen...