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IRZ 1, Jänner 2016, Seite 33

Erweiterung des abschlussanalytischen Instrumentariums unter Zuhilfenahme der Sensitivitätsangaben bei der Bilanzierung von Pensionsrückstellungen gemäß IAS 19

Stefan Müller, Marcus Laurent und Tobias Lange

Die Abbildung von Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen im IFRS-Abschluss ist geprägt von Ermessensspielräumen bei der Wahl der Höhe der Bewertungsparameter, die Anreize für abschlusspolitische Gestaltungen bieten. Da die Rückstellungen teilweise erhebliche Anteile in den IFRS-Bilanzen einnehmen, stellt die Bereinigung um stille Reserven/stille Lasten ein wichtiges Erkenntnisziel der Abschlussanalyse dar. Hierzu wird im vorliegenden Beitrag ein Ansatz zur Korrektur im Hinblick auf den Diskontierungszins dargestellt und anhand eines Praxisbeispiels verdeutlicht, der auf den Angaben der Sensitivitätsanalyse gemäß IAS 19.145(a) basiert.

1. Einleitung

Die Bilanzierung von Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar, da die jährlich vorzunehmende Bewertung auf komplexen versicherungsmathematischen Annahmen beruht. Hierbei spielt insbesondere der Diskontierungszinssatz eine entscheidende Rolle, da kleine Änderungen dieses Parameters aufgrund des Zinseszinseffekts große Auswirkungen auf den Anwartschaftsbarwert der Pensionsverpflichtung haben. Da trotz der wiederholten Überarbeitung der IFRS weiterhin bi...

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