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IRZ 1, Jänner 2016, Seite 27

Risikomodellierung und IFRS 9 (Expected Credit Losses)

Ein Überblick über die wesentlichen Anforderungen und die daraus resultierenden Auswirkungen auf das Aufsichtsrecht sowie Ansätze zur Modellierung der IFRS 9-Risikovorsorge

Farhad Khakzad, Sahil Sundri und David Seres

Die zwingende Notwendigkeit zur „Risikomodellierung” in der Rechnungslegung und der Übergang vom Incurred Loss Model (ILM) zum Expected Credit Loss Model (ECL) entpuppt sich als große Herausforderung für die Praxis. Mit der Einführung von IFRS 9 werden alle Unternehmen – branchenunabhängig – auf all ihren Ebenen von den neuen Anforderungen weitreichend betroffen sein. Die neuen Vorschriften des IFRS 9 sind nicht nur für die Rechnungslegung von Relevanz, sondern beeinflussen die gesamte Datenlieferstrecke, angefangen von den Vorsystemen zur Erfassung von Einzeltransaktionen bis hin zu den Meldewesen-Systemen zur aufsichtsrechtlichen Berichterstattung (insbesondere bei Kreditinstituten).

Im nachfolgenden Artikel zeigen die Autoren im Kontext der Anwenderpraxis ausgewählte Anforderungen des neuen ECL-Modells, die daraus resultierenden Auswirkungen auf regulatorische Anforderungen nach CRD IV/CRR (Capital Requirements Directive IV/Capital Requirements Regulation) sowie ausgewählte modelltheoretische Ansätze zur Simulation der IFRS 9-Risikovorsorge auf.

1. Grundlegende Anforderungen IFRS 9 Phase 2

Historisch betrachtet ist die Ablösung des ILM auf das G-20-Gipfeltreffen von 2008 in Washing...

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