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IRZ 2, Februar 2018, Seite 55

Variable Mietzahlungen im Spannungsfeld der neuen Vorschriften zu Finanzinstrumenten und Leasingvereinbarungen

Der Fall – die Lösung

Adrian Geisel, Felix Fischer und Christine Schmidt

1. Einführung

Neben die Herausforderungen der individuellen erstmaligen Anwendung von IFRS 9Finanzinstrumente und IFRS 16Leasingverhältnisse treten Wechselwirkungen, denen im Rahmen der Umsetzung frühzeitig Rechnung getragen werden sollte. In der Praxis sind in Leasingverträgen mitunter Klauseln enthalten, die eine Anpassung der Raten während der Laufzeit vorsehen. Diese variablen Zahlungen stehen z.T. im Spannungsfeld beider Standards: Die Bilanzierung und Bewertung dieser Leasingraten folgt nicht notwendigerweise den Vorschriften des IFRS 16, sondern unterliegt ggf. als eingebettetes und getrennt vom Leasingvertrag zu bilanzierendes Derivat den Regelungen des IFRS 9. Daher sind hybride Verträge im Hinblick auf die Trennungspflicht des eingebetteten Derivates zu untersuchen. Die Voraussetzungen und Konsequenzen für die Behandlung als „schlichte“ Leasingrate oder Derivat werden im Folgenden anhand zweier Fallbeispiele analysiert und gegenübergestellt.

2. Sachverhalt und Fragestellung

Das Unternehmen Fly & Buy AG (im Folgenden F&B) vertreibt seine Produkte in Flughafenmalls und plant die Eröffnung einer weiteren Filiale in einem neuen Terminalbereich. Dazu hat das Unternehmen am 1.11.x...

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