Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
ImmoESt - Schadenersatz wegen Doppelverkaufs
Entscheidung: (Zurückweisung der Parteirevision).
Norm: § 30 EStG.
Sachverhalt und Verfahren: Ein Steuerpflichtiger verpflichtete sich, eine Eigentumswohnung (zu einem bereits festgelegten Kaufpreis) an eine GmbH zu verkaufen. Trotz dieser Zusage verkaufte er die Wohnung zu einem (weit) höheren Kaufpreis an andere Personen. Im Rahmen eines außergerichtlichen Vergleichs verpflichtete er sich, der GmbH einen näher genannten Betrag als Schadenersatz zu zahlen. Bei der ImmoESt-Selbstberechnung wurde diese Zahlung als Anschaffungsnebenkosten der Eigentumswohnung behandelt. Das Finanzamt erkannte diese Zahlung nicht an.
In der Beschwerde brachte der Steuerpflichtige vor, die Schadenersatzzahlung vermindere aufgrund der wirtschaftlichen Betrachtungsweise den Erlös aus der Veräußerung der Eigentumswohnung und sei daher einnahmenseitig zu berücksichtigen.
S. 1008 Das BFG wies die Beschwerde ab und führte aus, bei der Zahlung handle es sich um einen Vermögensschaden in der Privatsphäre, der keinem Wirtschaftsgut zuzurechnen und somit steuerlich unbeachtlich sei.
Rechtliche Beurteilung: Gemäß § 30 Abs 3 EStG ist als Einkünfte aus privaten Grundstücksveräußerungen der Unterschiedsbetrag zwischen ...