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PV-Info 4, April 2025, Seite 3

Das österreichische Barrierefreiheitsgesetz: Neue Pflichten für Unternehmen ab Juni 2025

Anna Mertinz

Das österreichische Barrierefreiheitsgesetz (BaFG) setzt die EU-Richtlinie 2019/882 (European Accessibility Act) um und tritt mit in Kraft. Es verpflichtet Unternehmen, ihre digitalen Produkte und Dienstleistungen barrierefrei zu gestalten, um Menschen mit Behinderungen eine selbstbestimmte digitale Teilhabe zu ermöglichen. Bei Verstößen drohen Verwaltungsstrafen von bis zu 80.000 €. Die frühzeitige Implementierung barrierefreier Lösungen ist nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern schafft auch strategische Wettbewerbsvorteile und eröffnet neue Marktpotenziale.

Die fortschreitende Digitalisierung hat die Interaktion zwischen Unternehmen und Verbrauchern grundlegend verändert. Während dieser Wandel einerseits den Zugang zu Dienstleistungen erleichtert, droht er andererseits, bestimmte Bevölkerungsgruppen von der digitalen Teilhabe auszuschließen. Mit dem Barrierefreiheitsgesetz (BaFG) hat der österreichische Gesetzgeber nun einen rechtlichen Rahmen geschaffen, der die digitale Inklusion von Menschen mit Behinderungen sicherstellen soll.

Das BaFG stellt die nationale Umsetzung der Richtlinie (EU) 2019/882 (European Accessibility Act - EAA) dar und wurde am im Bundesgesetzbla...

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