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IRZ 5, Mai 2011, Seite 241

Die Verteilung desExpected Loss

David Grünberger

Das IASB hat mit dem im Januar 2011 erschienenen „Supplement” zum ED/2009/12 die geplanten Impairment-Regeln auf Portfoliobasis aktualisiert und dabei insbesondere die Verteilung des Expected Loss (EL) neu geregelt. Das IASB überlegt, diese Regelungen auch auf Einzelforderungen auszudehnen. Dies wäre sinnvoll, denn der EL von Portfolios ist finanzwirtschaftlich stets die Summe der EL der Einzelforderungen.

Der Beitrag erläutert nicht die schon in IRZ 1/2011 dargestellte Ermittlung erwarteter Verluste, sondern die Verlustverteilung. Die Kernfrage betrifft die so genannte „Restlaufzeitenverkürzung”, die vom IASB im ED/2009/12-Supplement nicht behandelt wird. Ein gangbarer Weg ist die Verwendung einer einfachen Formel auf Basis des einjährigen Verlustes, womit sowohl Banken als auch Nicht-Banken die zeitanteilige Portfoliowertberichtigung einfach schätzen können.

1. Grundüberlegungen des Supplements

Das Supplement unterscheidet zwischen dem „good book”, das die nicht ausgefallenen Vermögenswerte enthält, und dem „bad book”. Im bad book ist der EL der notleidenden Vermögenswerte vollständig zu erfassen (das ist der aus IAS 39 bekannte „incurred loss”). Die wesentliche Neuerung liegt bei ...

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