Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 12, Dezember 2009, Seite 531

Bilanzierung von Renditeliegenschaften im Bau – Stand der Umsetzung in der Praxis?

Daniel Zaugg, Christian Krämer und Tobias Meyer

Fair Value Accounting steht zurzeit massiv in der Kritik – nicht nur in der Finanzbranche, sondern auch in der Immobilienindustrie. In Zeiten von Notverkäufen (destressed sales) und mangelnden Transaktionen stellt sich die Frage: Wie verlässlich können Fair Values bestimmt werden?

In diesem Umfeld hat das International Accounting Standards Board (IASB) eine wesentliche Änderung zur Bilanzierung von Renditeliegenschaften im Bau publiziert: Seit gehören auch Renditeliegenschaften im Bau in den Anwendungsbereich von IAS 40. Immobiliengesellschaften, die ihre Renditeliegenschaften zum Fair Value bilanzieren, müssen demzufolge auch ihre laufenden Bauprojekte zum Fair Value bilanzieren.

1.  Einleitung

Zur Beseitigung von Inkonsistenzen im Zusammenhang mit IAS 40 hat das IASB im Oktober 2007 Änderungen am Wortlaut von IAS 40 vorgeschlagen. Demnach fallen Immobilien, die sich in Entwicklung oder im Bau befinden und die für die künftige Nutzung als Renditeliegenschaft vorgesehen sind – sog. Investment Properties under Construction (im Folgenden kurz als IPUC bezeichnet) –, ab ebenfalls in den Anwendungsbereich (Scope) von IAS 40, so wie dies für bestehende Renditeliegen...

Daten werden geladen...