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IRZ 7, August 2009, Seite 313

Nationale und internationale Leasingbilanzierung im Wandel?

Robert Claßen und Sebastian Schulz

Sowohl national auch als international ist die Leasingbilanzierung weitreichenden Änderungen unterworfen. Das BilMoG hinterlässt seine Spuren. Und auch das lang erwartete, am veröffentlichte Discussion Paper Leases – Preliminary Views (DP/2009/1) von IASB und FASB lässt einen noch deutlicheren Bilanzierungswandel erkennen. Kerngedanke der Reformvorschläge ist die bilanzielle Erfassung leasingvertraglicher Vermögenswerte und Schulden. Mit Blick hierauf hinterfragt der Beitrag kritisch die sich aus dem BilMoG und dem neuen IASB/FASB-Diskussionspapier potenziell ergebenden Auswirkungen. Im Zentrum stehen dabei die leasingnehmerseitigen Bilanzierungsfolgen.

1.  Einleitung

Sowohl in der nationalen als auch internationalen Leasingbilanzierung sind derzeit neue Entwicklungstendenzen erkennbar. Auf nationaler Ebene wurde mit § 246 Abs. 1 S. 2 HGB durch das Bil-MoG unlängst eine eigene handelsrechtliche Grundlage für die Bilanzierung von Leasingverhältnissen geschaffen. Gerade diese Norm war im laufenden Gesetzgebungsverfahren durch einige Unklarheiten und Widersprüche geprägt. Zum einen wurde das im RefE ursprünglich noch offen ausgesprochene Ziel einer Annäherung an den Substance ...

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