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IRZ 1, Jänner 2018, Seite 31

Managementwechsel und Goodwill Impairment: Trägt die Schuld von Wertminderungsaufwendungen immer der scheidende Vorstand?

Empirische Analyse der Aktienindizes DAX 30, MDAX, SDAX und TecDAX

Jochen Pilhofer, Sascha B. Herr, Arlette Thom und Oliver Marx

Mit Blick auf die im Schrifttum regelmäßig konstatierten Ermessensspielräume im Rahmen des Goodwill Impairment-Tests wird landläufig die Meinung vertreten, dass ein neuberufenes Management dazu tendiere, künftige Wertminderungsaufwendungen in noch offene zurückliegende Berichtsperioden „zurückzutragen“, um die Schuld dem scheidenden Vorstand anzulasten. Während sich die US-amerikanische Forschung bereits intensiv mit der Fragestellung beschäftigt hat, ob sich ein Zusammenhang zwischen der Erfassung eines Goodwill Impairment und einem Wechsel im Management empirisch belegen lässt, mangelt es gegenwärtig noch an umfassenden empirischen Analysen im deutschsprachigen Raum. Vor diesem Hintergrund analysiert der vorliegende Beitrag die Konzernabschlüsse der im DAX 30, MDAX, SDAX und TecDAX gelisteten Unternehmen der letzten zehn verfügbaren Geschäftsjahre, um festzustellen, ob sich ein periodenkongruenter Zusammenhang zwischen signifikanten Goodwill Impairments und einem Wechsel des Managements auch mit Blick auf deutsche IFRS-Bilanzierer (indikativ) nachweisen lässt.

1. Zur Einstimmung

Ein infolge der bilanziellen Abbildung eines asset deal bzw. der Kapitalkonsolidierung eines share deal ...

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