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Entwurf zu Änderungen bei der Goodwill-Bilanzierung – Exposure Draft: Business Combinations – Disclosures, Goodwill and Impairment
Seit Einführung des Impairment-Only-Approach (IOA) zur Folgebilanzierung des Goodwill nach IFRS und US-GAAP steht diese in der Kritik, da die Vornahme von Wertminderungen auf den Goodwill international nur sehr zurückhaltend erfolgt. So haben sich bspw. die Goodwill-Buchwerte der S&P 500-Unternehmen seit der Finanzkrise im Jahr 2008 von 1,6 Billionen USD auf 3,7 Billionen USD im Jahr 2021 mehr als verdoppelt. Im Jahr 2023 betrugen allein die Goodwill-Buchwerte der DAX40-Konzerne 341 Mrd. EUR, während zum Vergleich im Jahr 2005 – dem Jahr der Einführung des IOA – bei 127 Konzernen der DAX-Familie die Summe der Goodwill-Buchwerte nur 133,6 Mrd. EUR betrug. Der IASB hat nun mit ED/2024/1 einen Entwurf zu Änderungen bei der Goodwill-Bilanzierung herausgegeben.
1. Einleitung
Bei der Goodwill-Bilanzierung nach IFRS existieren zahlreiche Ermessensspielräume, die regelmäßig dazu genutzt werden, Goodwill-Buchwerte anzuhäufen. Denn seit der Einführung des IOA zur Folgebilanzierung des Goodwill wird dieser nicht mehr planmäßig abgeschrieben, wodurch sich negative Auswirkungen zu hoher Kaufpreise für Unternehmenserwerbe auf die nachhaltige Ertragslage größtenteils umgehen lassen.
Nach einer aktue...