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IRZ 6, Juni 2008, Seite 295

Optimierte Finanzberichterstattung dank XBRL

Der neue Standard zur Handhabung von Unternehmensinformationen im Internet-Zeitalter

Christian Dreyer und Denis Füglistaler

XBRL (eXtensible Business Reporting Language) ist eine gezielt für die Informationsverarbeitung von Geschäftsberichten entwickelte Computer-Sprache, um den Datenaustausch und vor allem die Datenanalyse zu erleichtern. Insbesondere Jahresabschlüsse oder auch Quartalsberichte werden häufig in Papierform oder als pdf-Datei versendet, bei Geschäftspartnern oder bei Banken manuell erfasst und für die elektronische Datenverarbeitung vorbereitet. Dies ist sehr aufwändig und fehlerträchtig. Der Beitrag bietet einen Überblick über XBRL und zeigt den wirtschaftlichen Nutzen, den der Einsatz von XBRL für Anleger und die rechnungslegenden Unternehmen bringt.

1.  Was ist XBRL?

Die Idee von XBRL ist einfach: Statt Finanzinformationen nur als Text zu behandeln, wie es auf gewöhnlichen Internet-Seiten oder auf Papier der Fall ist, stellt XBRL standardisierte Identifikations- „Etiketten” (tags) für jede einzelne Informationseinheit zur Verfügung. Zum Beispiel hat der „Bruttogewinn” eines Unternehmens seinen eigenen, eindeutigen tag.

Die Einführung von XBRL erlaubt es, Geschäftsinformationen automatisch durch Computersoftware zu verarbeiten, und dadurch arbeits- und kostenintensive Vorgänge wie wiederh...

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