Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IRZ 6, Juni 2008, Seite 273

ED 9 – Ein Entwurf zur Bilanzierung von gemeinschaftlichen Vereinbarungen

Kalina Kafadar

Auch angestrebte Verbesserungsmaßnahmen kennen erfahrungsgemäß „zwei Seiten einer Medaille” – nämlich Vor- und Nachteile. Insofern stellen sich Bilanzierungspraktiker mit Blick auf die vom IASB angestrebten Neuregelungen zu Gemeinschaftsunternehmen mit ED 9 eine Reihe von Fragen: Werden Bilanzierungswahlrechte verringert oder neu geschaffen? Wird die internationale Vergleichbarkeit (z. B. durch Vereinheitlichung) verbessert oder reduziert? Wird der Umsetzungsaufwand (z. B. hinsichtlich der Anhangangaben) minimiert oder erhöht?

Neben einer gut verständlichen Vorstellung der neuen Anforderungen für die Rechnungslegungspraxis anhand eines Fallbeispiels werden diese von der Autorin kritisch beurteilt und Umsetzungsschwierigkeiten aufgezeigt.

1.  Einleitung

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 war die Zahl der weltweit angekündigten Joint Ventures mehr als doppelt so hoch wie beispielsweise 2004. So wurden im Jahr 2007 insgesamt 1.759 Joint Ventures angekündigt; für das Geschäftsjahr 2008 rechnet man aufgrund der schlechteren Konjunktur und den abnehmenden Fusionstätigkeiten der Unternehmen mit einer steigenden Anzahl an Kooperationen in Form von Gemeinschaftsunternehmen.

Die Abbildung eben d...

Daten werden geladen...