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IRZ 1, Jänner 2019, Seite 29

To show, or not to show – Ein exemplarischer Vergleich der Bilanzierung von Leasingverhältnissen nach HGB, IFRS und US-GAAP

Sebastian Ziegler und Daniel Blab

Zur Aufstellung eines Abschlusses sind für deutsche Unternehmen neben dem HGB auch die IFRS oder ggf. die US-GAAP von Bedeutung. Vor allem die neuen Leasingvorschriften IFRS 16 und ASC 842 weisen wesentliche Unterschiede zum HGB auf, da sie grundsätzlich zur bilanziellen Abbildung des Leasingverhältnisses führen. Lediglich für kurzfristige Leasingverhältnisse (IFRS und US-GAAP) und geringwertige Leasingverhältnisse (nur IFRS) besteht ein Ansatzwahlrecht. Anhand eines Beispiels werden die Auswirkungen dieser drei unterschiedlichen Leasingvorschriften miteinander verglichen.

1. Einleitung

Der Leasinganteil von beweglichen Gegenständen an den gesamtwirtschaftlichen Ausrüstungsinvestitionen in Deutschland lag im Jahr 1970 noch bei 3,3% und ist bis zum Jahr 2017 auf 24,1% gestiegen. Die zunehmende Beliebtheit dieser Finanzierungsform geht einher mit Fragen zur korrekten bilanziellen Behandlung.

In der Praxis entwickelten sich unterschiedliche Vertragsgestaltungen, die von einem gewöhnlichen Miet- oder Pachtvertrag bis hin zu einem Ratenkaufvertrag sowie alle Formen dazwischen reichen. Aufgrund dieses Facettenreichtums gehört die Bilanzierung von Leasingverhältnissen zu den komplexesten Fra...

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