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IRZ 9, September 2017, Seite 369

Künftige IFRS-Leasingbilanzierung: Wie viele der Flugzeuge sind gegenwärtig „off-balance“ und was wird sich in Zukunft (nicht) ändern?

Oder: Ist Sir David Tweedie tatsächlich noch nie in einem „on-balance“ -Flugzeug geflogen?

Jochen Pilhofer, Sascha B. Herr, Rouven Wendel und Tobias Penth

Spätestens mit Inkrafttreten des neuen Standards zur Leasingbilanzierung für Geschäftsjahre, die am oder nach dem beginnen, müssen aus Leasingnehmersicht de lege ferenda grundsätzlich sämtliche Leasingverhältnisse bilanziell erfasst werden – unabhängig von der Klassifizierung der einschlägigen Leasingverträge in ‚Finanzierungsleasing’ bzw. ‚Operating-Leasingverhältnis’ de lege lata. Somit sind auch mit Blick auf die Luftverkehrsbranche zukünftig alle geleasten Flugzeuge in den Bilanzen der Fluggesellschaften in Form eines aktivierten Nutzungsrechts sowie einer korrespondierenden Leasingverbindlichkeit auszuweisen. Die größten Auswirkungen dürften in IFRS-Abschlüssen von solchen Unternehmen zu erwarten sein, die nach den gegenwärtigen Rechtsnormen in nicht unerheblichem Umfang Leasingverhältnisse als Operating-Leasingverhältnisse klassifiziert haben; ggf. sind in diesen Fällen künftig sogar erhebliche Verwerfungen möglich. Stimmt die These von Sir David Tweedie aus dem Jahr 2008 tatsächlich, wäre dies v.a. mit Blick auf die Luftverkehrsbranche zu vermuten. Vor diesem Hintergrund analysiert der vorliegende Beitrag die gegenwärtige Bilanzierungspraxis in der Luftverkehrsbranc...

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