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CFO aktuell 5, Oktober 2010, Seite 175

Die sichere Anlage in Zeiten von Credit Default Swaps

Berücksichtigung des CDS-Spreads ist bei objektivierter Unternehmensbewertung unerlässlich

Leonhard Knoll und Ekkehard Wenger

Die Bestimmung der Verzinsung einer „sicheren Anlage“ und die Existenz der Absicherung von Ansprüchen aus Staatsanleihen über Credit Default Swaps (CDS) wurden bisher im Schrifttum nur unabhängig voneinander betrachtet. Der folgende Beitrag zeigt, dass eine objektivierte Ermittlung der sicheren Verzinsung (des „Basiszinses“) den Zusammenhang zwischen beiden Bereichen nicht vernachlässigen darf. Zumindest für die jüngere Vergangenheit ergibt sich daraus ein deutlicher Senkungseffekt auf den Basiszins.

1. Einleitung

Die Frage, was als „sichere Anlage“ einzustufen und welche Verzinsung aus ihr zu erwarten ist, beschäftigt Investoren seit jeher. Angesichts der Vielzahl von Gesichtspunkten, die für ihre Beantwortung eine Rolle spielen können, erscheint es beinahe aussichtslos, eine einfache, eindeutige und zudem zeitlos generell richtige Lösung dieser Problematik zu erhalten.

Die folgenden Zeilen versuchen erst gar nicht, eine solche umfassende Lösung zu präsentieren, sondern beschränken sich auf einen Aspekt der sicheren Anlage, der für Rechnungswesen und Finanzwirtschaft große Bedeutung aufweist: ihren Einfluss auf die Höhe des Diskontierungszinses bei Barwertermittlungen. Obwohl damit g...

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