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CFO aktuell 1, Februar 2010, Seite 25

IKS – Internes Kontrollsystem

Christian Kreuzer

Stellen Sie sich vor, Sie müssen rasch – noch heute – ein verbindliches Angebot an einen wichtigen Kunden schicken. Es ist Freitagnachmittag, Sie sind alleine im Büro; für das Angebot benötigen Sie nur eine Stunde konzentrierter Arbeit – das geht sich aus. Leider verfügt Ihre Firma über ein strenges IKS: Nach dem Vier-Augen-Prinzip ist vorgesehen, dass Ihr Kollege gegenzeichnen und die Kalkulationsabteilung den Preis freigeben muss. Wie beurteilen Sie in dieser Situation den Wertschöpfungsbeitrag des IKS?

Ziele und Inhalt eines IKS

Was genau ein IKS ist, ist nicht festgelegt. Es herrscht aber Einigkeit darüber, dass ein IKS zumindest drei Ziele erreichen soll:

die Effektivität und Effizienz der Tätigkeiten des Unternehmens,

die Zuverlässigkeit des Rechnungswesens und des Reportings,

die Einhaltung von Gesetzen und Regeln.

Im Fokus des IKS stehen Prozesse (Tätigkeiten), die ergebniswirksam sind. Ein IKS stellt sicher, dass diese

nachvollziehbar sind (es muss für Externe erkennbar sein, wie und warum eine Tätigkeit ausgeführt wird);

kontrolliert werden (kein Vorgang bleibt ohne Kontrolle – Vier-Augen-Prinzip);

geteilt sind (Durchführung, Verbuchung, Verwaltung und Kontrolle eines Prozesses mü...

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