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bau aktuell 2, März 2023, Seite 92

ChatGPT lehren, lernen oder verbieten?

Rainer Kurbos

Die künstliche Intelligenz (KI) wird allmählich alltagstauglich und schon ist die Diskussion heftig. Motto: „Ja, dürfen’s denn das?“

Zufällig lagen am selben Tag der neue „SPIEGEL“ mit Beiträgen zu ChatGPT und das Dezember-Heft der ZVB vor mir, nachdem schon allenthalben Beiträge erschienen waren, unter anderem dazu, dass Microsoft ein Programm, das aus wenigen Sprachfiles nicht mehr als Fake erkennbare Gespräche erzeugt, zwar entwickelt hätte, aber nicht unter die Leute bringen wolle, solange es kein Programm gibt, das diese (forensisch durchaus relevanten) Fälschungen erkennt (und das will was heißen bei Microsoft, das ja nicht für Zimperlichkeit bekannt geworden ist), dass nun Google, Baidu, Microsoft und Co der große, ja existenzielle Showdown um die KI bevorstehe, die New Yorker Schulbehörden den Einsatz schon verboten hätten etc, etc.

Also die New Yorker Schulbehörde ist im Fach Kreativität durchgefallen, denn mit ChatGPT lassen sich realitätsnahe „mannlose Prüfungen“ in der Dauer eines normalen Arbeitstages (acht Stunden, Bau: 12 Stunden) mit 4.000 Fragen organisieren und damit das Wissen des Kandidaten „erschöpfend“ abprüfen wie nie zuvor, das um den Preis eines Pflichtübungs...

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