TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe
Marchart/Potmesil/Rauf/Rechenmacher (Hrsg)

JGG | Jugendgerichtsgesetz

1. Aufl. 2025

ISBN: 978-3-7073-4885-9

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
Marchart/Potmesil/Rauf/Rechenmacher (Hrsg) - JGG | Jugendgerichtsgesetz

§ 8 Besonderheiten der Anwendung der Diversion

Anna Marchart/Daniel Potmesil/Daniel Rechenmacher

Materialien: EBRV zum JGG-ÄndG 2015, 852 BlgNR 25. GP

Siehe auch Vorbemerkungen zu §§ 6 bis 8 (§ 6 Rz 1 ff).

Übersicht


Tabelle in neuem Fenster öffnen
I.
Allgemeines
1, 2
II.
Zahlung eines Geldbetrages (§ 200 StPO)
3, 4
III.
Gemeinnützige Leistungen (§ 201 StPO)
5-8
IV.
Probezeit mit Pflichten (§ 203 StPO)
9
A.
Medizinische Behandlung
10, 11
B.
Zivilrechtliche Verpflichtungen
12
V.
Tatausgleich (§ 204 StPO)
13-15
VI.
Schadenersatz/Tatfolgenausgleich
16-18
Praxistipps
19

I. Allgemeines

1

Grundsätzlich gelten auch im Bereich des Jugendstrafrechts für die einzelnen Diversionsformen, das Verfahren zu deren Durchführung sowie auch hinsichtlich der Fortführung des Verfahrens die allgemeinen Bestimmungen der §§ 198 ff StPO. Es wird daher auf die dazu vorhandene umfangreiche Judikatur und Literatur verwiesen.

2

Auch im Jugendstrafrecht scheidet eine Kumulierung von verschiedenen Formen der Diversion aus, weil das Kumulierungsverbot allein auf die Vermeidung einer materiellen Mehrfachbelastung des Beschuldigten abzielt (RIS-Justiz RS011874; Schroll/Kert in Fuchs/Ratz WK StPO § 198 Rz 52 f; Jesionek/Edwards/Schmitzberger, JGG5 § 8 Anm 2).

II. Zahlung eines Geldbetrages (§ 200 StPO)

3

Di...

Daten werden geladen...