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Forschungsprämie – Antragsrecht einer atypisch stillen Mitunternehmerschaft bei rückwirkendem Zusammenschluss
Eine Mitunternehmerschaft entsteht im Fall des Zusammenschlusses am Zusammenschlussstichtag. Die Rückwirkungsfiktion des UmgrStG muss auch für die Antragsberechtigung bezüglich Forschungsprämie gelten, denn § 108c Abs 1 EStG legt eindeutig fest, dass eine Mitunternehmerschaft Zurechnungssubjekt für die prämienbegünstigten Aufwendungen ist. Zum Finanzierungsaufwand zählen bei Geltendmachung auch solche steuerlich abzugsfähigen Aufwendungen, die aus Anlass der Aufnahme von atypisch stillen Gesellschaftern entstehen, soweit sie der Forschung und Entwicklung zuzuordnen sind (zB Kosten für Werbung/Prospekte für die Gewinnung von atypisch stillen Gesellschaftern). Dies deshalb, weil der Begriff „Finanzierungsaufwendungen“ auch Aufwendungen aus Anlass einer Eigenkapitalerhöhung umfasst.