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BFGjournal 2, Februar 2015, Seite 54

Hauptwohnsitzbefreiung bei Aufgabe des Wohnsitzes und verzögertem Auszug eineinhalb Jahre nach dem Verkauf

Angela Stöger-Frank

Strittig ist die Anwendbarkeit der immobilienertragsteuerlichen Hauptwohnsitzbefreiung bei nicht unbeträchtlichem zeitlichem Auseinanderfallen der Veräußerung des alten Hauptwohnsitzes und des Bezugs des neuen Hauptwohnsitzes.


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RV/6100633/2014, Revision zugelassen, Amtsrevision eingebracht

1. Der Fall

Die Beschwerdeführerin hat gemeinsam mit ihrem Ehegatten im Februar 2012 ein Grundstück mit einem alten Haus erworben. Geplant war, das Altgebäude abzureißen und ein neues Haus auf diesem Grundstück zu errichten, in dem der neue Hauptwohnsitz der Familie begründet werden sollte. Rund drei Monate nach dem Erwerb des Grundstücks begannen die Ehegatten die im gemeinsamen Eigentum stehende verfahrensgegenständliche Doppelhaushälfte, die seit 13 Jahren als Hauptwohnsitz der Familie diente, zum Verkauf anzubieten.

Die Beschwerdeführerin und ihr Ehegatte planten, im Sommer 2013 in das neu zu errichtende Gebäude zu übersiedeln. In dem schließlich Anfang Juli 2012 abgeschlossenen Kaufvertrag wurde jedoch eine längere Frist für den letztmöglichen Zeitpunkt der Übergabe () ausbedungen. Die Beschwerdeführerin und ihr Ehegatte wollten Zeitreserven für den Fall einplanen, dass eine Ver...

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