Kreditsicherungsverträge
1. Aufl. 2017
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 68III. Standardisierungen bei Kreditsicherungsverträgen
Wie meistens im Leben ist es auch im Bereich von Kreditsicherungsverträgen so, dass es durch die Verwendung von Standardisierung möglich ist, effizienter und kostengünstiger zu arbeiten. Die Erstellung eines langen individuellen Vertragsdokuments benötigt viel Zeit und angestrengte Denkarbeit und verursacht entsprechend hohe Kosten. Wenn es einem Kreditgeber jedoch gelingt, dasselbe Dokument für hunderte oder gar tausende verschiedene, aber letztlich oft ähnlich gelagerte Fälle zu verwenden, können die hohen Erstellungskosten auf viele Kreditnehmer verteilt werden. Dadurch kann die Kostenbelastung pro Vertrag gering gehalten werden. Der offensichtliche Nachteil dieser Standardisierungen liegt darin, dass nicht jeder Einzelfall mit Standardregeln optimal gelöst werden kann. In der Praxis muss man daher abwägen, ob im jeweiligen Fall die Kostenvorteile in einem vorteilhaften Verhältnis zur fehlenden Passgenauigkeit stehen. Im Folgenden sollen einige häufig verwendete Standardisierungsmöglichkeiten mit deren Vor- und Nachteilen vorgestellt werden, damit diese Entscheidung auf einer fundierten Basis getroffen werden kann.