Der Jahresabschluss nach dem Unternehmensgesetzbuch, Band 2
7. Aufl. 2013
Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
S. 231Kapitel VII Equity-Bilanzierung
1 Begriff der Equity-Bilanzierung bzw -Bewertung
„Equity“ ist im angloamerikanischen Bilanzwesen die Bezeichnung für Eigenkapital. In der Anwendung auf Beteiligungen bedeutet Equity-Bewertung die Bewertung der Beteiligung mit dem anteiligen Eigenkapital des Tochterunternehmens.
Diese Möglichkeit ergibt sich nach unserem Bilanzrecht beispielsweise, wenn sich eine Kapitalgesellschaft an der Gründung einer Personengesellschaft als persönlich haftender Gesellschafter beteiligt hat und eine Bareinzahlung leistet. In diesem Fall entspricht der Anschaffungswert der Beteiligung zu diesem Zeitpunkt dem anteiligen Eigenkapital der Personengesellschaft. Wenn in der Folge Gewinne und Verluste, Kapitaleinzahlungen und Rückzahlungen oder Gewinnausschüttungen über das Beteiligungskonto gebucht werden (Spiegelbildverfahren), bleibt die Übereinstimmung zwischen Beteiligungsansatz und dem anteiligen Eigenkapital bei der Personengesellschaft erhalten.
Die Equity-Bewertung von Beteiligungen im Rahmen der Konzernrechnungslegung bedeutet die Übernahme dieses Grundsatzes auf die Bewertung sämtlicher Beteiligungen, die die Voraussetzungen erfüllen. Die Equity-Bewertung bedeutet...