Privates Nachbarrecht und Immissionen
1. Aufl. 2008
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S. 146 Beklagter
Anspruchsgegner iSd § 364 Abs 2 ABGB ist nach der Rechtsprechung des OGH nicht nur der unmittelbare Grundstücksnachbar, sondern auch derjenige, der das Nachbargrundstück für eigene Zwecke benützt (SZ 38/106; 41/84; EvBl 1969/300; SZ 47/140; JBl 1982, 595; RdU 1994, 159 mwN), und auch derjenige, der auf Verlassung des Störers handelt (SZ 42/159 = EvBl 1970/78 = JBl 1971, 199; JBl 1977, 201; 1982, 595; SZ 67/131; RdU 1997, 30 mit Bespr von Kerschner; immolex 2006/16, 47 = RZ 2006, 25 = bbl 2006/23, 31 = RdU 2006/36, 45 = Zak 2005/85, 55; siehe auch Spielbüchler in Rummel 3 Rz 5 zu § 364; Oberhammer in Schwimann, ABGB3, II § 364 Rz 12); schließlich auch derjenige Eigentümer, der die Einwirkung duldet, obwohl er sie zu hindern berechtigt und dazu imstande gewesen wäre (SZ 58/47 = MietSlg 38.021; EvBl 1982/93; SZ 68/101; 3 Ob 2413/96s; RdU 1998, 197; SZ 70/87; immolex 2001/9, 11 = RdU 2001/59, 71 = NZ 2001,374 = JUS Z/3121 = MietSlg 52.025; RZ 2007/22, 231; dazu Lux, JBl 1995, 196), und sogar derjenige, der die Unterlassung der Immission hätte erwirken können (SZ 37/75; 45/132; JBl 2003,372 = RdU-LSK 2003/30, 68 = WoBl 2003/141, 272; widersprechend Jabornegg, GAÖJT 1985, I/4, 37, den die vom...