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IRZ 6, Juni 2016, Seite 251

Wertminderungsbedarf im Finanzanlagevermögen

Spannungsfeld zwischen Marktwert und Buchwert des Eigenkapitals

Christian Zwirner und Gregor Zimny

Zum Bilanzstichtag stellt sich bei zahlreichen Unternehmen die Frage nach der Werthaltigkeit von bilanzierten Beteiligungen sowie hinsichtlich des bilanzierten Goodwills. Vor besondere Herausforderungen werden Bilanzierende gestellt, wenn auf Ebene der bilanzierten Beteiligung ein potenzieller Wertminderungsbedarf identifiziert wurde, weil der Buchwert des Eigenkapitals über der Marktkapitalisierung des betreffenden Unternehmens liegt. Dann stellt sich regelmäßig die Frage, wie dieser Abschreibungsbedarf auf Ebene des Mutterunternehmens zu beurteilen ist.

Im folgenden Beitrag gehen die Autoren darauf ein, welche Konsequenzen sich für Bilanzierende ergeben (können), sobald die Marktkapitalisierung eines Unternehmens unter den Buchwert des Eigenkapitals des betreffenden Unternehmens fällt.

1. Buchwert-Marktwert-Lücke

Das Phänomen, dass das bilanzielle Eigenkapital einer Gesellschaft deren Börsenkapitalisierung übersteigt, wird in der Literatur unter der Bezeichnung „Buchwert-Marktwert-Lücke” diskutiert. Entsprechend empirischer Untersuchungen handelt es sich hierbei um keinen Einzelfall, sondern um eine (zunehmend) häufiger anzutreffende Konstellation. Der Marktwert eines Unternehmens w...

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