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IRZ 5, Mai 2017, Seite 201

Steuerabgrenzung für Investmentfonds unter Berücksichtigung des neuen Investmentsteuerrechts

Tim Zinowsky und Paul Grabowski

Durch das im Juni 2016 verabschiedete Investmentsteuerreformgesetz (InvStRefG) kommt es ab dem zu einer grundlegenden Änderung der Besteuerung von Anlegern, die Anteile an Investmentfonds halten. Das bisher geltende Konzept der semi-transparenten Besteuerung wird durch eine beschränkte Steuerpflicht der Fonds kombiniert mit einer Besteuerung der Anleger nach einem modifizierten Trennungsprinzip ersetzt. Die Änderung in der laufenden Besteuerung von betrieblichen Anlegern wirkt sich als Reflex auch auf die Ermittlung latenter Steuern aus.

1. Einleitung

Die Steuerabgrenzung für Fondsinvestments stellt unter dem bisherigen Recht eine fachlich komplexe Aufgabe dar, die mit einer Vielzahl von Nebenrechnungen sowie diversen praktischen Herausforderungen bei der (rechtzeitigen) Informationsbeschaffung einhergeht. Viele betriebliche Anleger sind sich dieser steuerlichen An- und Herausforderungen bei Erwerb der Fondsanteile nicht bewusst gewesen, auch deshalb haben Fondsinvestments in Deutschland inzwischen eine enorme wirtschaftliche Relevanz erlangt. Das Investitionsvolumen beträgt deutschlandweit über 2 Bio. Euro.

Ungeachtet der praktischen Relevanz von Investmentfonds als Ka...

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