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Änderung des Regelwerks zur Bilanzierung von Sale-and-Leaseback-Transaktionen nach IFRS 16
Die vom IASB vermeldeten Anpassungen an IFRS 16 hinsichtlich der Folgebewertung von Leasingverbindlichkeiten aus Sale-and-Leaseback-Transaktionen erscheinen auf den ersten Blick als handwerkliche Nachbesserung. Bei näherer Betrachtung führt die konsequente Fortführung der Agendaentscheidung des IFRS Interpretations Committee aus dem Jahr 2020 zu Inkonsistenzen innerhalb des Standards. Der vorliegende Beitrag beleuchtet sowohl die Entwicklung der Diskussionen zu Saleand-Leaseback-Transaktionen als auch die veröffentlichten Änderungen an IFRS 16 anhand von Beispielen.
1. Einleitung
Die Standardsetzung ist ein komplexes und mühsames Handwerk, an deren Ende nicht immer ein konzeptionell vollkommenes Werk steht. Ausnahmeregelungen können das Resultat von Lobbyismus sein, während sich mangelnde Konkretisierungen vielfach erst in der praktischen Umsetzung oder im Zuge von eingereichten Anwenderfragen bei der zuständigen Auslegungsstelle (interpretation body) des International Accounting Standards Board (IASB), dem IFRS Interpretations Committee (IFRS IC), herauskristallisieren. So hat der IASB im Zuge der Diskussionen um die Bilanzierung von Leasingverbindlichkeiten aus Sale-and-Leaseback-T...