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ÖNORM B 1802-1: Liegenschaftsbewertung (Teil 3)
Allgemeine Anforderungen, Einflussgrößen und Wertermittlungsverfahren
Die ÖNORM B 1802-1 („Liegenschaftsbewertung, Teil 1: Begriffe, Grundlagen sowie Vergleichs-, Sach- und Ertragswertverfahren“) ist seit in Kraft und ersetzt die ÖNORM B 1802 aus dem Jahr 1997.Markus Reithofer und Gerald Stocker erläutern in diesem Artikel die allgemeinen Anforderungen an eine Liegenschaftsbewertung sowie die Einflussgrößen für die Wertermittlung und geben einen Überblick über die anzuwendenden Wertermittlungsverfahren.
1. Allgemeine Anforderungen an eine Liegenschaftsbewertung
1.1. Allgemeines
Sämtliche Bewertungen, die gemäß der ÖNORM B 1802-1 erfolgen, sind unter der strengen Aufsicht qualifizierter Gutachter oder durch diese selbst durchzuführen. Dabei haben Gutachter die höchsten Anforderungen hinsichtlich Redlichkeit und Integrität zu erfüllen. Dieser Punkt der ÖNORM B 1802-1 stimmt daher in wesentlichen Elementen mit den European Valuation Standards 2016 (EVS) überein. Weiters besteht eine inhaltliche Übereinstimmung mit dem Rahmenkonzept der International Valuation Standards 2017 (IVS). Die EVS ergänzen, dass Gutachter ihre Aufgaben auf eine Weise auszuführen haben, die ihren Kunden, der Öffentlichkeit, ihrem Berufsstand sowie der jeweiligen nationalen Berufsve...