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ÖBA 11, November 2017, Seite 740

Börseblick

Alles noch im Lot

Christoph Schultes

Nach einem doch eher verregneten August strahlte im September wieder die Sonne vom Himmel, zumindest an den Aktienmärkten. Der Eurostoxx konnte 5% zulegen, wobei alle Subindizes bis auf die defensiven Real Estates und Utilities auf der Gewinnerseite standen. Gesucht waren vor allem zyklische Werte. Der „Reflation“-Zug gewinnt also wieder an Fahrt.

Der ATX gewinnt auf Monatssicht knapp 3% und notiert auf dem höchsten Stand der letzten neun Jahre. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von unglaublichen 28% – oder 733 Indexpunkten – zu Buche. Der österreichische Leitindex stellt damit die meisten internationalen Indizes klar in den Schatten. Es waren vor allem die Bankwerte und die OMV, die den Index nach oben zogen. Erste Group, RBI und OMV alleine steuerten rund 500 Indexpunkte bei. Gerade sehen wir S&P und DAX zu neuen Höchstständen eilen, da hören wir wieder einmal Zweifel aufkommen, ob das denn noch gerechtfertigt wäre, Stichwort Blasenbildung.

Von einer sehr hohen Bewertung der Aktien ist vor allem die Rede, und diese Argumente sind zum Teil auch gerechtfertigt. Aber eben nur zum Teil. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei den meisten Indizes deutlich über den historischen Durchschnitts...

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