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Strategische Kommunikation bei erneuerbaren Energieinfrastrukturprojekten
Die derzeitigen Rahmenbedingungen, welche vor allem durch die Klima- und Energiekrise sowie vom Erreichen der Klimaschutzziele geprägt sind, erfordern eine deutliche Verbesserung des Ausbaus erneuerbarer Energien. Durch die Aarhus-Konvention wurde der Zugang der Öffentlichkeit zu Umweltinformationen und die Öffentlichkeitsbeteiligung an den Verfahren geregelt und deren besonderer Stellenwert verdeutlicht. Obwohl der Handlungsdruck der Gesellschaft enorm ist und sich eine deutliche Mehrheit zum Ausbau von Windenergie, Wasserkraft und Photovoltaik bekennt, ist dennoch von anhaltendem und sichtbarem Widerstand auszugehen.
Die damit verbundenen Konflikte können als Verteilungs-, Werte-, Wissens- oder soziale Konflikte kategorisiert werden. Viele Argumente der Gegner sind durch eine jahrzehntelange Widerstandskultur tradiert, wodurch die strategische Kommunikation, welche in diesem Fall als Konfliktkommunikation bezeichnet werden kann, vor der Herausforderung steht, alte Konflikte mit neuen Methoden zu bewältigen. Die Hypothese einer proportionalen Widerstandsregel lautet: Mehr Projekte bedeuten auch mehr Konfliktpotenzial. Die Kommunikationstechniken des Pre- und Debunkings ermöglichen...