Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
ÖBA 8, August 2009, Seite 589

Erwerb von Kreditforderungen (nicht) konzessionspflichtig?

Bernhard Köck

Der Beitrag befaßt sich mit der Frage, ob der gewerbliche Ankauf von Kredit- bzw Darlehensforderungen ein konzessionspflichtiges Factoringgeschäft im Sinne des § 1 Abs 1 Z 16 BWG ist. Nach einer kritischen Analyse der einzelnen Tatbestandsvoraussetzungen wird diese Frage bejaht.

The article deals with the question of whether the commercial purchase of loan receivables qualifies as a “factoring transaction” within the meaning of § 1 para 1 no 16 BWG. After a critical analysis of the definitional elements of a “factoring transaction” this question is answered in the affirmative.

Stichwörter: Abtretung, ABS-Transaktionen, Bankgeheimnis, Bankkonzession, Basel II, Dienstleistung, Dienstleistungsfunktion, Factoringgeschäft, Finanzierungsfunktion, Verbriefungsspezialgesellschaft.

JEL-Classification: G 21, K 12, K 23.

1. Einleitung

In den vergangenen Jahren haben österreichische Banken damit begonnen, Kredit- bzw Darlehensforderungen einzeln oder paketweise zu veräußern. Diese Entwicklung wurde zunächst – gerade in Ansehung notleidender Kredite – durch die Einführung des „Basel II“-Akkords gefördert, welcher wesentlich strengere Eigenmittelerfordernisse für Kreditinstitute vorsieht, als sein Vorgänger „Basel I“. D...

Daten werden geladen...