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GRC aktuell 4, Dezember 2019, Seite 136

Strategische Risiko- und Krisenkommunikation bei Unternehmensrestrukturierungen

Martin Zechner

Konjunkturelle Eintrübungen und der gleichzeitig stattfindende strukturelle Wandel führen zu vermehrtem Restrukturierungsbedarf in Unternehmen. Oft finden dabei die Grundlagen der strategischen Krisenkommunikation keine Berücksichtigung, was zur Verstärkung bereits bestehender krisenhafter Situationen führt. Das dadurch massiv in Mitleidenschaft gezogene Unternehmensimage wirkt sich in weiterer Folge negativ auf die Anspruchsgruppen des Unternehmens aus, die Krise kann „multifaktoriell“ werden. Diese nur noch schwer zu kontrollierende Krisenform, welche auch das Resultat eines immer höheren Vernetzungsgrades der Gesellschaft mittels neuer Kommunikationsformen ist, zeichnet sich durch ihren besonders hohen Komplexitätsgrad aus.

In Zeiten der konjunkturellen Abflachung steigt die Sensibilität der Öffentlichkeit für den Umgang mit Unternehmenskrisen schlagartig an. Deshalb kommt gerade der Informationspolitik bei Restrukturierungsvorhaben besondere Bedeutung zu. Denn diese hat wesentlichen Anteil am Gelingen des Vorhabens. Sie entscheidet darüber, ob sich die bereits bestehende Krisensituation ausweitet oder geordnet bewältigen lässt. Ein (zur Illustration stark vereinfachtes) Beispiel...

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