Erwin Lasslesberger

Finanzierung von A bis Z

1. Aufl. 2005

ISBN: 978-3-7073-0778-8

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Finanzierung von A bis Z (1. Auflage)

S. 237V

VALUE BASED MANAGEMENT (WERTORIENTIERTE UNTERNEHMENSFÜHRUNG)

→ Shareholder Value

VALUE AT RISK (VAR)

Verfahren zur Bestimmung des Marktrisikos eines Einzeltitels oder eines → Portfolios. Dabei wird jener Verlust ermittelt, der unter der Annahme einer bestimmten vorher festgelegten Wahrscheinlichkeit (z.B. 99 %) innerhalb einer bestimmten Frist (z.B. ein Tag) unter normalen Marktbedingungen nicht überschritten wird. Die VaR-Analyse kann zur Risikomessung ebenso eingesetzt werden wie zur Risikokontrolle und zur Risikosteuerung. Zur Bestimmung des VaR werden im Wesentlichen drei Verfahren angewandt: die historische Simulation, die Varianz-Kovarianz-Analyse und die Monte-Carlo-Simulation. Immer wird eine absolute Zahl ermittelt, die den größtmöglichen finanziellen Verlust vor dem Wirksamwerden von Gegenmaßnahmen angibt. Diese Angabe erfolgt mit einer hohen, aber nie mit 100 % Wahrscheinlichkeit. Das Worst-Case-Szenario bleibt damit unberücksichtigt: Bei einem VaR-Wert mit 99 % Wahrscheinlichkeit bleibt ein Restrisiko von 1 %, dass der Verlust höher ist. Mit Hilfe von Stresstests wird versucht, auch dieses Restrisiko einzuschränken. Dazu verwendet man häufig historische Marktdaten von krisenhaften Situationen (Börsencr...

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