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AR aktuell 5, Oktober 2006, Seite 4

Maßnahmen zur Verbesserung der Aufsichtsratskultur in Österreich: Ein starker Aufsichtsrat ist ein wichtiger Partner der FMA

Kurt Pribil

Abgeleitet aus der Analyse jüngster Problemfälle hat die Finanzmarktaufsicht (FMA) unter dem Titel „Better Regulation“ ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt. Eine zentrale Rolle spielt darin die Stärkung der Stellung der Aufsichtsräte.

1. „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“

Dieser Ausspruch stammt zwar von Wladimir Iljitsch Uljanov, besser bekannt unter seinem Decknamen „Lenin“, das nimmt ihm aber nichts von seinem tiefen Wahrheitsgehalt. Jeder Aufseher sollte ihn zu seinem Leitspruch wählen. Das zeigen gerade die Ereignisse der vergangenen Monate, sei es die Causa BAWAG, sei es der Fall Hypo Alpe-Adria, sei es die Anlagebetrugsaffäre AMIS. Alle drei Fälle sind – unter anderem – dadurch gekennzeichnet, dass es ein besonders enges Vertrauensverhältnis zwischen den Aufsichtsräten, insbesondere dem Präsidium, und dem Management gab. Ein Vertrauensverhältnis, dem die Vorstände nicht gerecht wurden.

Kontrolle ist nicht nur besser als Vertrauen, sie ist die oberste Pflicht der Aufsichtsräte.

Kontrolle ist nicht nur besser als Vertrauen, sie ist die oberste Pflicht der Aufsichtsräte. Sie sind nicht „Ersatzmanager“ oder „Berater des Vorstandes“, sie haben den Vorstand zu beaufsichtige...

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