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AR aktuell 1, Februar 2005, Seite 24

Zunehmendes Konfliktpotential zwischen Stiftern und Stiftungsvorständen über das Management von Stiftungen

Leo Chini

Mit dem zunehmenden Alter der österreichischen Stiftungen nehmen die Zielsetzungs-Konflikte zwischen den Stiftungsvorständen und den Stiftern zu. Dazu trägt auch die Rechtsprechung bei, die die Entscheidungsautonomie und damit auch die Verantwortung der Stiftungsvorstände deutlicher artikuliert als manchem Stifter recht ist. Umrahmt wird diese Situation durch die auftretenden wirtschaftlichen Probleme oder sogar Insolvenzen von Stiftungen. Nicht zuletzt hat die extreme Zunahme der Volatilitäten auf den Kapitalmärkten eine potentielle Konfliktsituation ausgelöst oder verstärkt. Es ist daher die Frage nach den Ursachen der Zielsetzungs-Konflikte zu stellen, um einen Beitrag zur Problemlösung zu ermöglichen.

1. Typen der Zielkonflikte

1.

Zielsetzungskompetenz

2.

Zielinhalte

3.

Zeitliche Dimension der Zielsetzungen

1.1. Kompetenz zur Zielsetzung

Die Motive für eine Stiftungsgründung sind unterschiedlich und reichen von vermögenserhaltungsbezogenen über erbrechtliche bis hin zu steuerrechtlichen Motiven. Die Motive unterscheiden sich deutlich für die Periode vor dem Tod des Stifters von denen nach dem Tod des Stifters. Trotz aller rechtlich möglichen Einflussnahmen auf die Stiftung durch den lebenden ...

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