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Konzernumlage für die Nutzungsüberlassung einer Vertriebsorganisation
Aus der Betriebsprüfungspraxis
Es geht um die Beurteilung der Fremdüblichkeit einer Konzernumlage, die von einem Low-Risk- Distributor in einem Niedrigsteuerland an den österreichischen Strategieträger für Verkaufs- und Managementunterstützung bezahlt wird.
1. Sachverhalt
1.1. Der Fall
Der Strategieträger in Österreich – eine Vertriebsgesellschaft mit vielen Tochtergesellschaften weltweit – hat das Bestellwesen insgesamt und den Teilbereich „Containergeschäft“ (große Mengenabnahme, wenig Service) ab 2013 neu organisiert.
Nach der Umstrukturierung vermitteln die verbundenen ausländischen Vertriebsgesellschaften Containerkunden an eine Fernost-Zwischengesellschaft (100%-Tochterunternehmen des Strategieträgers, in einem Niedrigsteuerland gelegen), bei der diese Kunden die Möglichkeit haben, im Direktkontakt containerweise Waren zu bestellen.
Diese Zwischengesellschaft ordert aufgrund der eingelangten Bestellungen die Waren bei produzierenden verbundenen Unternehmen bzw untergeordnet auch nicht verbundenen Unternehmen in einem Fernostland zu fremdüblichen Konditionen (Fremdwarenanteil 25 %).
Österreichische Containerkunden gibt es nicht. Die Kunden greifen auf die eigene Logistik zurück und übernehmen die Container in ein...