Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 9, 20. März 2015, Seite 480

Selbstanzeigen haben in Deutschland nach wie vor Hochkonjunktur

(APA/SWK) – Bei den deutschen Finanzbehörden gehen weiter Hunderte Selbstanzeigen von Steuerhinterziehern ein – trotz der deutlichen Verschärfung der Regeln zum Jahresanfang. Allerdings nimmt die Zahl teilweise spürbar ab, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in den Ländern ergab. Im vergangenen Jahr hatten die Finanzämter einen Rekordwert von rund 40.000 Selbstanzeigen registriert. Die meisten gab es in Baden-Württemberg vor Nordrhein-Westfalen und Bayern. Seit Jänner 2015 ist es für reuige Steuerbetrüger deutlich teurer, per Selbstanzeige straffrei davonzukommen. In Baden-Württemberg wurden in diesem Jahr bis zum Stichtag insgesamt 383 Selbstanzeigen gezählt, davon allein gut 250 im Februar. Im November 2014 waren es allerdings rund 500 und im Dezember 2014 sogar mehr als 1.800 gewesen.

Literaturtipp: Ausführlich zur drastischen Verschärfung der Selbstanzeigebestimmungen in Deutschland siehe Bülte, Zur Situation der steuerstrafrechtlichen Selbstanzeige in Deutschland, ZWF 2015, 52.

Daten werden geladen...