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SWK 30, 20. Oktober 2014, Seite 1306

Die Bedeutung der außergerichtlichen Sanierung in der österreichischen Unternehmenspraxis

Ergebnisse einer empirischen Erhebung

Stefan Mayr

Unternehmen steht zur Beseitigung einer existenzbedrohenden Krise neben einer gerichtlichen Sanierung auf der Basis des Insolvenzrechts auch die Möglichkeit einer außergerichtlichen Sanierung offen. Der folgende Beitrag stellt die zentralen Ergebnisse einer empirischen Erhebung hinsichtlich Bedeutung, Charakteristika und Erfolgsfaktoren der außergerichtlichen Sanierung in Österreich vor.

1. Außergerichtliche Sanierung zur Beseitigung existenzgefährdender Krisen

Als Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise haben sich die Wettbewerbsbedingungen in vielen Wirtschaftsbereichen verschärft. Dies hat auch regelmäßig Auswirkungen auf die Ertrags- und Finanzlage in Unternehmen. Aufgrund von sich rasch verändernden Rahmenbedingungen und schwer planbaren zukünftigen Entwicklungen nimmt die Krisenanfälligkeit weiter zu. Auch wenn im Jahr 2013 die Unternehmensinsolvenzen in Österreich rückläufig waren, ist damit zu rechnen, dass die Talsohle des Insolvenztrends heuer überschritten wird. In den offiziellen Insolvenzstatistiken scheinen allerdings nur Unternehmen auf, die bewusst eine gerichtliche Sanierung wählen bzw. die im Rahmen eines Konkursverfahrens in der Regel abgewickelt oder deren Insolven...

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