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SWK 23-24, 15. August 2014, Seite 1061

Freiwillige Unterstützung des Gemeinwesens durch „Spenden“ und Stiftungen versus (Zwangs-)Besteuerung

Ideen für ein neues Konzept der Finanzierung sozial- und gesellschaftspolitischer Aufgaben

Gerald Moser

Die budgetäre Situation lässt die Diskussion über neue Einnahmequellen und neue Steuern nicht abreißen. Populäre Diskussionsbeiträge gehen – scheinbar als Lösung aller Probleme – in Richtung der Einführung von (neuen) Vermögensteuern und noch weiter erhöhter Progressionswirkungen. In der Folge soll ein alternativer Ansatz zum immer stärkeren Anziehen der Steuerschraube vorgestellt werden. In den USA gibt es zahllose Stiftungen und Initiativen, in denen mehr oder weniger „vermögende“ Personen substanzielle Beträge freiwillig für soziale, wissenschaftliche, bildungspolitische und kulturelle Zwecke zur Verfügung stellen. Philanthropische Initiativen gewinnen weltweit an Bedeutung. Durch die freiwillige Wahrnehmung diese Aufgaben reduzieren sich staatliche Maßnahmen: Aufwendungen für Steuererhebung entfallen, und – was viel mehr zählt – Steuerminimierungsstrategien treten nicht auf, da die Leistungen freiwillig erfolgen. Weiters wird die gesellschaftliche Solidarität gefördert und erhöht; neue soziale Bindekräfte der modernen Gesellschaft werden aktiviert.

S. 10621. Umfeld für soziales Handeln im Zusammenhang mit Wohltätigkeit

Private sozial orientierte Handlungen – Wohltätigkeit im weiteren Si...

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