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SWK 13-14, 5. Mai 2014, Seite 654

Verdeckte Ausschüttungen aus Kapitalgesellschaften

Aus der Perspektive des Ertragsteuerrechts

Sabine Kirchmayr

Verdeckte Gewinnausschüttungen betreffen unterschiedlichste Rechtsgebiete. Werden einschlägige Rechtsprobleme des Gesellschaftsrechts, Abgabenrechts oder Strafrechts untersucht, ist ein disziplinenübergreifendes Grundverständnis daher unentbehrlich. In einer Artikelserie werden in den nächsten SWK-Heften die Zusammenfassungen der ausführlichen Beiträge im „Handbuch verdeckte Gewinnausschüttung“ (herausgegeben von Roman Leitner) – das demnächst im Linde Verlag in der 2. Auflage erscheint – dargestellt.

Der vorliegende Beitrag widmet sich den verdeckten Ausschüttungen aus Kapitalgesellschaften im Ertragsteuerrecht.

1. Einkommenserzielung und Einkommensverwendung

Verdeckte Ausschüttungen im ertragsteuerlichen Sinn basieren auf der für Körperschaften notwendigen Trennung der ertragsteuerlich relevanten (i. d. R. betrieblichen) Sphäre von der steuerneutralen Gesellschaftersphäre. Bei Körperschaften erlaubt das Trennungsprinzip schuldrechtliche Beziehungen zwischen gesellschaftsrechtlich verbundenen Steuersubjekten. Wenn aber im Rahmen derartiger schuldrechtlicher Beziehungen dem Anteilsinhaber Vermögensvorteile zugewendet werden, die ihre Ursachen im Gesellschaftsverhältnis haben, liegt in...

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