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SWK 15, 15. Mai 2013, Seite 710

KStR 2013: Neues bei den Beteiligungserträgen

Verschärfung der Verwaltungspraxis beim Dividendenvorbehalt

Christoph Plott

Die Besteuerung der Beteiligungserträge gem. § 10 KStG ist eines der Kernelemente der Konzernbesteuerung und daher immer im Fokus der Konzernsteuerplanung. In die KStR 2013 wurde vor allem die Änderung der Besteuerung der Portfoliodividenden, die aufgrund der europarechtlichen Vorgaben gesetzlich umgesetzt worden ist, eingearbeitet. Weiters wurden für die Praxis problematische Aussagen zum Dividendenvorbehalt getroffen und einige weitere Klarstellungen vorgenommen.

1. Anpassung der Besteuerung der Portfoliodividenden

Aufgrund der Entscheidung des VwGH, der festgestellt hat, dass die Ungleichbehandlung von inländischen Beteiligungserträgen und Beteiligungserträgen aus EU-Körperschaften gegen die Kapitalverkehrsfreiheit verstößt, wurde mit dem Budgetbegleitgesetz 2009 grundsätzlich die Anwendung der Befreiungsmethode festgelegt, wenn es sich bei der Beteiligungskörperschaft um eine EU-Gesellschaft oder um eine Beteiligungskörperschaft eines Staat des EWR, mit dem eine umfassende Amts- und Vollstreckungshilfe besteht, handelt. Zur Anrechnungsmethode kommt es dann, wenn die ausländische Gesellschaft niedrig besteuert ist (§ 10 Abs. 5 KStG, „Switch-over“ bei Portfoliodividenden). Dies ist der Fall, wenn die ausländische K...

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