Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
SWK 26, 10. September 2012, Seite 1115

Gesellschaftsteuerpflicht von umgründungsnahen Großmutterzuschüssen?

Kritische Würdigung einer aktuellen UFS-Entscheidung

Michaela Petritz-Klar

Angesichts von in wirtschaftlich angespannten Zeiten häufig durchgeführten Unternehmensrestrukturierungen erlangt die Frage der Gesellschaftsteuerpflicht von Großmutterzuschüssen, die oft aus gesellschaftsrechtlichen Gründen beliebte Begleitmaßnahmen zu Umgründungsvorgängen sind, erhöhte Brisanz. Erst kürzlich hat der UFS zur Gesellschaftsteuerpflicht eines solchen Zuschusses entschieden, der einer Umgründung vorgelagert war, und diese bejaht. Diese Entscheidung reiht sich dabei in die bisherige Judikaturlinie des VwGH bzw. des UFS zu dieser Thematik ein und bietet die Gelegenheit, die gesellschaftsteuerlichen Aspekte umgründungsnaher Großmutterzuschüsse im nachfolgenden Beitrag darzustellen und kritisch zu würdigen.

1. Grundsätzliches

Gerade in wirtschaftlich volatilen Zeiten ist die Tendenz merkbar, dass Unternehmen ihre Konzernstrukturen bereinigen und optimieren, um hierdurch Kostenersparnisse zu erzielen und allfällige Doppelgleisigkeiten im Konzern zu vermeiden. So werden in diesem Zusammenhang häufig Umgründungsmaßnahmen gesetzt, die eine steuerneutrale Reorganisation ermöglichen und letztlich zur Reduktion von Konzernebenen führen sollen. Um den für die gesellschaftsrechtlich...

Daten werden geladen...