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SWK 7, 1. März 2012, Seite 354

Ministerialentwurf zum Stabilitätsgesetz: der steuerliche Teil des Sparpakets

Die wichtigsten geplanten Neuerungen im Überblick

Harald Moshammer und Michael Tumpel

Am wurde das Stabilitätsgesetz (StabG) zur Begutachtung versandt. Im Folgenden sollen die wichtigsten Neuerungen kurz zusammengefasst werden.

1. Änderungen des Einkommensteuergesetzes

1.1. Grundstücksbesteuerung neu

1.1.1. Grundsätze der Neuordnung der Besteuerung von Grundstücksveräußerungen

Gewinne aus der Veräußerung aller betrieblichen und privaten (mit Ausnahme von als Hauptwohnsitz genutzter) Grundstücke werden ab im Rahmen der Einkommensteuer bzw. Körperschaftsteuer erfasst. Weder das Überschreiten einer Spekulationsfrist noch die Art der Gewinnermittlung (Streichung des § 4 Abs. 1 letzter Satz EStG) sollen zukünftig maßgeblich für die Besteuerung sein. Ebenso wie bei realisierten Wertsteigerungen aus Kapitalvermögen soll auf Gewinne aus der Grundstückveräußerung ein besonderer Steuersatz von 25 % zur Anwendung kommen und diese damit bei der Berechnung des Einkommens nicht berücksichtigt werden, sofern nicht die Regelbesteuerung anzuwenden ist. Im Regelfall wird von den am Veräußerungsgeschäft beteiligten Parteienvertretern eine Immobilienertragsteuer selbst zu berechnen und abzuführen sein.

Hat sich ein Grundstück lange im Eigentum des Verkäufers befunden, erfolgt ein Inflationsabschlag, wodurch sich d...

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