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Praxisfragen zum Umgründungs(steuer)recht
Aktuelle Umgründungsprobleme in Frage und Antwort
Verschmelzende Umwandlung bei Vorliegen einer atypisch stillen Beteiligung des Hauptgesellschafters
UmS 185/6/12: Der im Inland ansässige A ist Alleingesellschafter der operativen A-GmbH und zusätzlich an ihr als atypisch stiller Gesellschafter beteiligt. Ist die Umwandlung der A-GmbH ein Fall des Art. II UmgrStG oder ein Fall des Art. V UmgrStG?
Antwort: Es liegt nur ein Fall des Art. II UmgrStG vor, da die Maßgeblichkeit des Gesellschaftsrechts durch die Eintragung der verschmelzenden Umwandlung in das Firmenbuch die steuerliche Behandlung prägt.
Ist A steuerlich als atypisch stiller Gesellschafter anerkannt (siehe Rz. 983 KStR), ist es im vorliegenden Fall unerheblich, ob der Gesellschaftsvertrag mit einer Fortsetzungsklausel ausgestattet ist. A wird umwandlungsbedingt Einzelunternehmer, er kann daher nicht weiterhin stiller Mitunternehmer am eigenen Unternehmen sein. Das Beteiligungsverhältnis endet steuerneutral, da i. S. d. § 142 UGB eine Vereinigung aller Anteile in einer Hand anzunehmen ist.
Zur Altanteilsabtretung bei Einbringung
UmS 186/6/12: Die im Inland ansässige natürliche Person A will zum ihr Einzelunternehmen in die AB-GmbH unter Anwendung von Art. III UmgrStG einbringen. An der AB-GmbH sind die natürlichen Personen ...