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iFamZ 4, Juli 2008, Seite 210

Kinder in „Regenbogenfamilien“

Aufwachsen in „anderen“ Lebensbedingungen

Udo Rauchfleisch

„Regenbogenfamilien“ stellen wie Einelternfamilien, Patchworkfamilien, Stieffamilien und viele andere eine eigenständige Familienform dar. Dass gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern einen eigenen Begriff für ihre Familienform gefunden haben, ist von erheblicher Bedeutung, kommen sie damit doch aus einer defensiven Haltung der Rechtfertigung, eine den anderen Familienformen gleichwertige Familie zu sein, heraus. Der Begriff „Regenbogenfamilie “ stiftet Identität und stärkt damit das Selbstbewusstsein lesbischer und schwuler Paare mit Kindern. Sie sind damit ganz „normale“ Familien.

I. Was sind Regenbogenfamilien?

Der Begriff „Regenbogenfamilie“ bezeichnet eine Familie von Eltern und Kindern, wobei mindestens ein Elternteil lesbisch oder schwul ist. Häufig wird der Begriff aber va für gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern verwendet.

Regenbogenfamilien können auf verschiedene Weise entstehen: Es können Familien mit Kindern aus vorangegangenen heterosexuellen Beziehungen sein. Dies ist die häufigste Art, wie diese Familien entstanden sind. Selten ist die Variante, dass die Eltern lesbisch und schwul sind und sich zu gemeinsamen Kindern entschließen, die sie dann uU auch gemeinsam vers...

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