zurück zu Linde Digital
TEL.: +43 1 246 30-801  |  E-MAIL: support@lindeverlag.at
Suchen Hilfe

Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
iFamZ 4, Juli 2008, Seite 199

Die Regelung gleich- und verschiedengeschlechtlicher Lebenspartnerschaften

Unterschiede im europäischen Rechtsvergleich

Astrid Deixler-Hübner

Ein Überblick in der EU zeigt, dass bereits viele Länder ein Lebenspartnerschaftsgesetz für gleichoder auch verschiedengeschlechtliche Paare geschaffen haben. Die Rechtssysteme sind dabei freilich höchst unterschiedlich. Auch in Österreich liegt nun ein Entwurf für ein Lebenspartnerschaftsgesetz für gleichgeschlechtliche Partner vor, das die Eherechtsbestimmungen nahezu inhaltsgleich übernimmt. In den Entwurf zum FamRÄG 2008 wurden hingegen für verschiedengeschlechtliche Paare kaum neue Regelungen aufgenommen. Der vorliegende Beitrag zeigt die Unterschiede im europäischen Rechtsvergleich auf und setzt sich kritisch mit den österreichischen Gesetzesvorhaben auseinander.

I. Einleitung

In den letzten Jahren hat sich das traditionelle Familienbild erheblich verändert. Die aktuell geführten Diskussionen auf gesetzlicher und politischer Ebene in ganz Europa erweitern den Familienbegriff kontinuierlich. Die Anzahl der Paare, die unverheiratet zusammenleben, ist in den letzten Jahren signifikant angestiegen. Die nichteheliche Lebensgemeinschaft gewinnt als gewählte Form des Zusammenlebens in der heutigen Zeit an Bedeutung. Die gesellschaftlichen Veränderungen bringen neue Lebenswirklichkeit...

Daten werden geladen...