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iFamZ 1, Jänner 2008, Seite 55

Internationales Seminar zur Kindesentführung in Prag am 16. und 17. 10. 2007

Ergebnisse und Empfehlungen

Robert Fucik

Nicht nur Österreich war mitunter schon Schauplatz problematischer Rückführungsfälle. Nach negativen Erfahrungen in Einzelfällen hat das Justizministerium der Tschechischen Republik ein internationales (tschechisch-/englischsprachiges) Seminar zum HKÜ organisiert, das am 16. und in Prag stattfand und vor allem durch die Teilnahme zahlreicher Zentralbehördenvertreter aus ganz Europa und den USA gekennzeichnet war. Die Veranstaltung endete mit einer Resolution, die folgende - über die tschechische Zentralstelle hinaus interessanten - Empfehlungen enthielt (aus dem Englischen übersetzt):

I. Prävention und Mediation

A. Allgemeine Erfordernisse

  • Zur Prävention gegen internationale Kindesentführungen durch Elternteile dienen va folgende Schritte:

    1. Informationskampagnen (für Juristen und Laien),

    2. professionelle Ausbildung aller handelnden Personen.

  • Unterstützung einvernehmlicher Konfliktlösung, insb durch Mediation (im Idealfall obligatorisch und kostenfrei).

  • Unterstützung professioneller Zusammenarbeit - Schaffung und Unterstützung eines Netzwerks von Mediatoren, Anwälten und Verbindungsrichtern (liaison judges).

  • Zusammenarbeit zwischen hoheitlichem und privatem Sektor und Unterstützung der ...

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