Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG bei gewinnmindernder Abschreibung bzw. gewinnmindernder Ausbuchung unbesicherter Konzerndarlehen
isr.2020.07.i.0223.01.e
AStG § 1 Abs. 1 und 4; OECD-MA Art. 9 Abs. 1; DBA-USA 1989 Art. 9 Abs. 1; DBA-Italien 1989 Art. 9; AEUV Art. 49, 63, 64 Abs. 1
1. NV: Die fehlende Besicherung der Forderung aus einem Schuldscheindarlehen bzw. die fehlende Darlehensbesicherung gehört grundsätzlich zu den nicht fremdüblichen „Bedingungen“ i.S.d. § 1 Abs. 1 AStG. Gleiches gilt für Art. 9 Abs. 1 OECD-MustAbk (hier: Art. 9 Abs. 1 DBA-USA 1989 bzw. Art. 9 DBA-Italien 1989).
2. NV: Art. 9 Abs. 1 OECD-MustAbk (hier: Art. 9 Abs. 1 DBA-USA 1989 bzw. Art. 9 DBA-Italien) beschränkt den Korrekturbereich des § 1 Abs. 1 AStG nicht auf sog. Preisberichtigungen, sondern ermöglicht auch die Neutralisierung der gewinnmindernden Ausbuchung einer Darlehensforderung oder einer Teilwertabschreibung hierauf (Bestätigung des Senatsurteils BFH v. – I R 73/16, BFHE 263, 525 = BStBl. II 2019, 394).
3. NV: Einer Einkünftekorrektur nach § 1 Abs. 1 AStG steht bei Geschäftsbeziehungen mit Tochtergesellschaften aus Drittstaaten das Unionsrecht nicht entgegen (Bestätigung des Senatsurteils BFH v. – I R 51/17, ECLI:DE:BFH:2019:U.270219.IR51.17.0, ISR 2019, 389 [Koehler/Scholz] = BFHE 264, 292); § 1 Abs. 1 AStG...