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ISR 4, April 2018, Seite 109

FDII nach der US-Tax-Reform als Anwendungsfall der Lizenzschranke? – Zweck und Anwendungsbereich von § 4j EStG und die Möglichkeit einer teleologischen Reduktion

Stefan Richter und David John

Auch ein halbes Jahr nach Einführung der sog. Lizenzschranke mit § 4j EStG, Anfang Juli 2017 im Bundesgesetzblatt verkündet, bestehen erhebliche (verfassungs-)rechtliche Bedenken gegen die nationalgesetzliche Ausgestaltung der – zumindest im weiteren Sinn – auf dem BEPS-Projekt von OECD und G20 basierenden Abzugsbeschränkung. Die vielfach kritisierte, offene Ausgestaltung des Anwendungsbereichs von § 4j EStG kann nun konkret für diejenigen Unternehmen zum Problem werden, die in den USA von der im Rahmen der kürzlich erfolgten US-Steuerreform neu eingeführten Begünstigung von „foreign-derived intangible income“ (FDII) profitieren.

Sec. 4j of the German Income Tax Act (EStG) limits the deductibility of expenses for the use of intellectual property in Germany, if the corresponding income of a person closely connected to the German taxpayer is subject to a preferential, low taxation abroad. This recently introduced provision has already been subject to harsh criticism for its very wide and open wording. Despite the backdrop of the BEPS project, in particular the battle against IP-Box regimes, Sec. 4j EStG is not (clearly) limited to these types of tax benefits. The recently introduced deduction for so called For...

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