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Steuerrechtliche Behandlung von Nettolohnvereinbarungen – Entscheidung des VwGH zur „Hypotax“
Im Zuge der Entsendung von Arbeitnehmern ins Ausland ist im Rahmen der Gehaltsfindung unter anderem zu klären, wie mit der naturgemäß unterschiedlichen Höhe der Steuerbelastung in Österreich und den Einsatzländern umgegangen wird. Um aus der unterschiedlichen Steuerbelastung im In- und Ausland für den Arbeitnehmer resultierende Nachteile zu beseitigen, hat die Praxis verschiedene „Steuerausgleichstechniken“ entwickelt, die bewirken sollen, dass ins Ausland entsandte Arbeitnehmer steuerlich im Inland beschäftigten Arbeitnehmern gleichgestellt sind, gegen Steuernachteile abgesichert werden und eine gesetzeskonforme Besteuerung in Ansässigkeits- und Tätigkeitsstaat sichergestellt ist.
Im Erkenntnis vom , Ro 2018/15/0007, hatte sich der VwGH auf Grundlage des österreichisch-schweizerischen DBA (DBA Schweiz, BGBl 1975/64 idF BGBl 1995/161, BGBl III 2001/204 und BGBl III 2007/22) mit der abkommensrechtlichen Behandlung einer Hypotax-Vereinbarung zu beschäftigen.
Sachverhalt
Ein in Österreich gemäß § 1 Abs 2 EStG unbeschränkt steuerpflichtiger und gemäß Art 4 Z 2 lit a DBA Schweiz in Österreich ansässiger „Controlling-Manager“ (der „Steuerpflichtige“) wurde vom bis zum von seinem in Österreich ansässigen Arbeitgeber zu einer in der Schweiz...